Programm & Tickets

Tickets fürs Schoggifestival ehrundredlich

Das detaillierte Programm mit Inhaltsangaben zu den Workshops findest du nachfolgend. 

Der Tageseintritt für Kinder bis 16 J. ist gratis. Kinder bezahlen nur kostenpflichtige Veranstaltungen. Erwachsene bezahlen den Tageseintritt sowie das Ticket für eine kostenpflichtige Veranstaltung, falls eine solche gebucht wird. Wer sich für eine kostenpflichtige Veranstaltung anmeldet, braucht entsprechend auch einen Tageseintritt.

Das Eintrittsticket kostet im Vorverkauf 12 Franken, an der Tageskasse 15 Franken.

Programm

10:15 – 10:30 Uhr

Eröffnung und Cacao Celebration

Das Schoggifestival-Team eröffnet das Festival offiziell und begrüsst alle Besucher:innen, Ausstellenden und Helfer:innen!

Zusammen mit dem Team von Sonqo möchten wir uns mit einer Cacao Celebration auf den Tag einstimmen.

Ort: Marktplatz

Dauer: 30 Min.

Preis: kostenlos

 

10:30 – 10:45 Uhr

Erlebe eine peruanische Cacao Celebration mit Sonqo 

Zur Eröffnung des Schoggifestivals wirst du dazu eingeladen mit Ángel Herrera aus Cusco Peru und Aline Feichtinger (Schweiz) von SONQO eine Cacao Celebration zu erleben. Trink mit uns eine Tasse Pachamama Cacao, der aus Chuncho Cacao gemacht wird und feiere dabei die Grundwerte der Menschheit: Einheit, Mitgefühl, Wohlwollen, Dankbarkeit und Zuversicht. Sonqo bedeutet in Quechua HERZ: der Pachamama Cacao öffnet das Herz.  

Die Veranstaltung ist kostenlos, reserviert Euch trotzdem einen Platz in unserem Ticketing-System, damit wir die richtige Kakaomenge berechnen können. Eine Teilnahme ist auch ohne Reservation möglich. 

 

Ort: Halle

Dauer: 15 Min.

Preis: kostenlos

 

10:00 – 17:00 Uhr

Lass dich verwandeln!

Dort, wo Kakao angebaut wird, hat es auch Schlangen, Schmetterlinge und Jaguare. Sjria, Luana und Viviane verwandeln Dich in die Tiere des Kakaodschungels. Schau vorbei beim Stand der Kanti Baden und lass dich schminken.

Ort: Marktplatz

Dauer: ganztägig

 

10:00 – 17:00 Uhr

An alle Kinder: Löst die Rätsel und findet den Piratenschatz!

Start: Stand Kanti Baden

Pirat:innen aus Mexiko haben dem Regenbogen-Gott AMARRÚ seine Kakaobohnen gestohlen. Die Pirat:innen möchten mit den Bohnen viel Geld verdienen. 

Andrea vom Schoggi-Festival war vor kurzem in Mexiko und hat den Raub beobachtet. Sie konnte noch schnell die Schatzkisten mit den Bohnen verzaubern. Mit diesem Zauberspruch kann man jederzeit die Schatzkisten wieder herbeizaubern und die Pirat:innen können ihren furchtbaren Plan nicht umsetzen. Andrea hatte aber so viel zu tun mit der Organisation des Schoggi-Festivals, dass sie sich nicht mehr an den Zauberspruch erinnern kann.

Jetzt ist die Hilfe der Kinder am Schoggifestival gefragt! Löst alle Rätsel und findet den Zauberspruch. Der Regenbogengott AMARRÚ wird es euch danken!

Ort: Marktplatz

Dauer: ganztägig

09:30 – 12:30 Uhr

Öffentlicher Workshop am Schoggifestival

Im Antirassismus Workshop am Schoggifestival ehrundredlich gibt Anja Glover (weissen) Teilnehmer:innen die Möglichkeit, über ihre (Vor-) Urteile und ihr Verhalten mehr zu erfahren und zu verstehen, was ihr Beitrag sein kann, um in Zukunft ein gleichberechtigtes Zusammenleben zu ermöglichen. Teilnehmende lernen, wie sie antirassistische und intersektionale Prinzipien praktisch und individuell im Alltag integrieren können, tauchen in die Geschichte ein und merken, dass selbst ihr Schoggikonsum einen direkten Zusammenhang zum Thema hat. Dabei wird der Fokus auf die Selbstreflexion gesetzt. 

Hier geht es zur Anmeldung!

Ort: Konferenzraum

Dauer: 180 Min.

regulär: CHF 110

Studierende: CHF 75 

10:30 – 10:55 Uhr

11:00 – 11:25 Uhr

11:30 – 11:55 Uhr

12:00 – 12:25 Uhr

12:30 – 12:55 Uhr

Mach deinen eigenen Schoggi-Salami


Aus Schokolade-Couvertüre machen die Kinder ihren eigenen Schoggi-Salami, den sie mit nach Hause nehmen dürfen. Schoggi-Salami sind fein und toll, um Food Waste zu verringern: Nach Ostern können die Kinder so die übriggebliebenen Schoggi-Osterhasen wiederverwerten.


Für kleine und grosse Kinder ab 6 Jahren. Begleitpersonen benötigen ebenfalls ein Ticket.

Die Anzahl Plätze ist beschränkt. 

Workshopleitung: Natasha Lee, Sweety Cakes 

Ort: Backstube

Dauer: 25 Min.

Preis: CHF 15

11:00 – 11:30 Uhr

 

Degustiere Schokolade und lass dich informieren

Zum Start in deinen Festivaltag nimmt dich Andrea Hüsser in ihrem Crashkurs mit auf eine kurze Schoggi-Reise, auf der sie die Brücke schlägt zwischen der aromatischen und der alarmierenden Seite der Schokolade.

Du erfährst einerseits die wichtigsten Eckpunkte zur Wirtschafts-, Menschenrechts- und Umweltsituation sowie der politischen Verantwortung der Schweiz. Auf der anderen Seite lernst Du, worauf es bei einer Schokolade-Degustation ankommt, welche Aromen in der Welt des Kakaos und der Schokolade zu finden sind und was gute Schokolade ausmacht – wir degustieren zwei verschiedene Schokoladen – eine davon wird die neu lancierte Schoggifestival-Schoggi sein.

Andrea ist Geschäftsführerin vom Good Chocolate Hub, dem Veranstalter des Schoggifestivals ehrundredlich, sie ist zertifizierte Chocolate Tasterin und arbeitet seit 15 Jahren zum Thema Menschenrechte und Schokolade. 

Die Anzahl Plätze ist beschränkt. 

Ort: Halle

Dauer: 30 Min.

Preis: CHF 15

11:45 – 12:15 Uhr

Ein Erfolg?!?

In 10 Stunden mehr als 2’000 Tafeln Schokolade verkauft – so schnell ging unsere erste Schokoladeproduktion aus Togo über den Tresen. Was einfach klingt, ist in Wahrheit ein Prozess über mehr als zwei Jahre. Denn obwohl gebana Togo schon seit einem Jahrzehnt Kakaobohnen von fünf unterschiedlichen Kooperativen an Chocolatiers in der ganzen Welt verkauft, ist die selbständige Produktion einer echten single-origin, Tree-to-Bar Schokolade keine einfache Angelegenheit.

Oskar Jönsson, Projektleiter für Strategische Projekte bei gebana AG, wird über die Entstehung der Togo-Schokolade sowie über die vielen Herausforderungen erzählen. Dabei erfahren Sie mehr darüber, was Schokolade mit «Terroir» zu tun hat, warum jeder Chocolatier eigentlich seine eigene Kakaobutter machen sollte, und es wird auch die verschiedenen Schokoladen mit Kakao von unterschiedlichen Kooperativen zum Verkosten geben!

Die Veranstaltung ist kostenlos, reserviert Euch trotzdem einen Platz in unserem Ticketing-System. Eine Teilnahme ist auch ohne Reservation möglich.

Ort: Halle

Dauer: 30 Min.

Preis: kostenlos

12:30 – 13:00 Uhr

Is cacao a driver of tropical deforestation?

(The input will be held in English)

The cacao tree is a fabulous tree which loves to grow under the cover of bigger trees. Over the years communities have built complex agroforestry systems so that cacao can be produced in harmony with nature. Unfortunately, the pressure to increase yield and production over the years has led more intensive farming practices often at the expense of the forest. We will see how cacao now became the world 4th driver of tropical deforestation and what to do about it.

Romain Deveze is Senior Manager, Sustainable Commodities Markets at WWF Switzerland.

The event is free of charge, but you can still reserve a place in our ticketing system. Participation is also possible without a reservation.

Ort: Halle

Dauer: 30 Min.

Preis: kostenlos

13:15 – 13:45 Uhr

Wie Preise entstehen, wer profitiert und was Du tun kannst

Ein Schoggihase kostet im Supermarkt fast nichts. Dabei muss sein Preis das Einkommen vieler Menschen finanzieren, vom Einzelhandel über die Hersteller bis zu den Kakaobäuer:innen. (Wie) funktioniert das? Wer verdient wie viel an Schokolade und wer zahlt drauf? Wer bestimmt eigentlich die Preise? 

Neben diesen Fragen werfen wir auch einen Blick auf Wege, wie private Verbraucher:innen etwas zum Besseren ändern können – beispielsweise durch bewussten Konsum oder verantwortungsvolles Investieren. 

Robert Schikowski von Oikokredit stellt als Beispiel für Letzteres die Arbeit von Oikocredit mit Kakaogenossenschaften im Globalen Süden vor.

Die Veranstaltung ist kostenlos, reserviert Euch trotzdem einen Platz in unserem Ticketing-System. Eine Teilnahme ist auch ohne Reservation möglich.

Ort: Halle

Dauer: 30 Min.

Preis: kostenlos

14:00 – 15:00 Uhr

Kinder ab 9 Jahren

15:15 – 16:15 Uhr

Erwachsene

Schokolade machen mit einem Metate

Möchtest du eintauchen in den Ursprung der Schokoladenherstellung? Dann besuche unseren Metate-Workshop. 

 Hier kannst du selbst die einzelnen Produktionsschritte durchführen und erfahren, wie Kakaobohnen in Handarbeit sortiert, geröstet und mit einer Mühle gemahlen werden. Mit einem Metate, einem Mahlstein schon verwendet von den alten Olmeken und später den Azteken, kannst du die gerösteten Kakaobohnen mit einer einmaligen Technik walzen und in einfacher Art und Weise zu artesanaler Schokolade verarbeiten und diese auch verkosten.  

Das Team vom Good Chocolate Hub führt dich ein in die traditionelle mexikanische Art der Schokoladeherstellung.

Die Anzahl Plätze ist beschränkt. Der Workshop wird zweimal durchgeführt, von 14:00 – 15:00 für Kinder ab 9 Jahren, von 15:15 – 16:15 Uhr für Erwachsene.

Ort: Backstube

Dauer: 60 Min.

Preis: CHF 30

14:00 – 14:45 Uhr

 

Wie viel Kolonialismus steckt in Schweizer Schokolade? 

(The panel discussion will be in English) 

Mit Anja Glover als Moderatorin diskutieren die Podiumsgäste die Wechselwirkungen zwischen Kolonialismus, der Schweizer Schokoladeproduktion und der historischen und politischen Auswirkungen in die Gegenwart.  

Der Kolonialismus bildet ein Kapitel in der Geschichte mit grossem Schattenwurf. Kakao zählte zusammen mit Zucker, Kaffee, Baumwolle und anderen Produkten zu den klassischen Kolonialwaren und war Bestandteil des transatlantischen Dreieckshandel (bei dem europäischen Schiffe mit Waren an die Küste Westafrikas fuhren, dort Handelsgüter gegen Menschen eintauschten, diese versklavten, nach Amerika brachten und auf dem Rückweg Kolonialwaren nach Europa brachten). Zwar hat die Schweiz nie Kolonien besessen, doch war sie schon damals eine Handelsdrehscheibe.

Wir fragen die Expert:innen auf dem Podium, wie aus dem kolonialen Rohstoff Kakao ein Schweizerisches Erfolgsprodukt wurde? Wie war die Sklaverei verknüpft mit der Schokoladeproduktion? Was sind die Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft? Wie gehen wir Konsument:innen um mit dem Spannungsfeld des exotischen Kakaos als Hauptzutat von Schweizer Schokolade, die wiederum unsere nationale Identität mitprägt?  

Die Veranstaltung ist kostenlos, reserviert Euch trotzdem einen Platz in unserem Ticketing-System. Eine Teilnahme ist auch ohne Reservation möglich.

ModerationAnja Glover, selbständige Soziologin, Autorin, Rassismus-Expertin und im Vorstand vom Good Chocolate Hub 

Es diskutieren: 

Letizia Pinoja ist Doktorandin für Internationale Geschichte und Politik am Geneva Graduate Institute, wo sie sich auf die Kolonialgeschichte der Schweizer Schokolade spezialisiert. Sie deckt die Nuancen der nationalen Identität der Schweiz auf, beleuchtet die übersehenen kolonialen Ursprünge der Schweizer Schokolade und enthüllt die tiefe Symbolik, die in der Vergangenheit der Schokolade liegt. 

Dominique Ziegler ist Autor und Regisseur. Er hat im Jahr 2023 «Choc-La Friandise des Dieux» geschrieben und inszeniert, ein Stück über die unbekannte Geschichte des Kakaos, seine Verbindung zur Sklaverei, zum Rassismus und zur Erfindung eines bestimmten Bildes der Schweiz. 

Andrea Hüsser ist Geschäftsleiterin vom Good Chocolate Hub und organisiert das Schoggifestival ehrundredlich. In der Ausbildung zur zertifizierten Chocolate – Tasterin hat sie sich in die Thematik Kakao und Kolonialismus vertieft und setzt sich seit 15 Jahren mit Kakao, Schokolade, Nachhaltigkeit und der Verantwortung der Schweiz auseinander. 

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How much colonialism can we find in Swiss chocolate? 

With Anja Glover as moderator, the panel guests will discuss the interactions between colonialism, Swiss chocolate production and the historical and political effects in the present.  

Colonialism is a chapter in history that casts a large shadow. Together with sugar, coffee, cotton and other products, cocoa was one of the classic colonial goods and was part of the transatlantic triangular trade (in which European ships carrying goods sailed to the coast of West Africa, exchanged goods for people, enslaved them, brought them to America and brought colonial goods back to Europe on the return journey). Although Switzerland never had any colonies, it was already a trading hub back then. We ask the experts on the panel how the colonial commodity cocoa became a successful Swiss product? How was slavery linked to chocolate production? What are the effects on today’s society? How do we as consumers deal with the tension of exotic cocoa as the main ingredient of Swiss chocolate, which in turn shapes our national identity?  

Panelists and moderator: 

Letizia Pinoja: Doctoral researcher at the Geneva Graduate Institute’s Department of International History and Politics specializes in the colonial history of Swiss chocolate. 

Dominique Ziegler: Author and theater director who wrote and directed the play «Choc-La Friandise des Dieux» 

Andrea Hüsser: Director of Good Chocolate Hub / Schoggifestival ehrundredlich 

Moderation: Anja Glover, sociologist, anti-racism expert, board member of the Good Chocolate Hub 

Ort:  Halle

Dauer: 45 Min.

Preis: kostenlos

15:15 – 16:00 Uhr

 

The art of chocolate tasting

(The workshop will be held in English)

In this workshop you will learn how to taste chocolate, how to recognize different aromas and why they are there.

Like winemakers Sacha and Jonathan Malka from Chocolats du Monde are dedicated to reveal the true diversity of chocolate. The two brothers believe, that the uniqueness of chocolate is a fine blend of terroir, cocoa genetics, and craftsmanship. Their selection of Bean-to-bar chocolate is guided by three carefully chosen criteria:

– Ensuring higher and stable remuneration for cocoa farmers;

– Promoting sustainable agricultural systems that respect the land;

– Offering chocolates with unique aromas.

Behind Chocolats du Monde, there are two brothers, Jonathan and Sacha Malka. Our passion for chocolate takes its roots in São Tomé, where in 2017, the Augusto & Malka farm was born, bringing together José Luís Augusto, a Sao Tomean cocoa engineer, and us, the Swiss Malka brothers. Together, we built an agroforestry farm specializing in cocoa and vanilla from the ground up. The farm’s purpose is to respect both nature and people while producing the highest quality tropical products. As producers, we directly experience and understand the challenges and pressures brought on by the chocolate industry. Leveraging the Bean-to-bar movement, we aim to build a more transparent and shorter supply chain, which will ultimately benefit all stakeholders in the chocolate industry and enhance the taste of chocolate.

The number of places is limited.

Ort: Halle

Dauer: 45 Min.

Preis: CHF 20

16:30 – 17:15 Uhr

 

Wein und Schokolade

Terroir, Jahrgang, Fermentation: Wein und Schokolade haben viele Gemeinsamkeiten. Durch die Kombination der beiden Produkte erlebst du sie in einem ganz neuen Licht. Während des Workshops probierst du Kombinationen von Wein und allen Arten von Schokolade und reist dabei zwischen der Loire, Italien und den Pyrenäen hin und her. Der Workshop wird von Erklärungen zur Herstellung von Bean-to-Bar-Schokolade begleitet.

Der Workshop wird von den Chocolate Makers von Notes de Fève durchgeführt. Die Anzahl Plätze ist beschränkt. 

Ort: Halle

Dauer: 45 Min.

Preis: CHF 25